Was ist Mediation?
Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren zur Problemlösung . Dabei ist mein Ziel als Mediator, einen Lösungsraum zur Verfügung stellen, damit ein oder mehrere Probleme nachhaltig sowie effizient von den Medianten gelöst werden. Währenddessen werden alle Interessen bzw. Bedürfnisse der Beteiligten berücksichtigt. Somit gibt es bei der Mediation keine Verlierer, sondern nur Gewinner, da sich alle Beteiligten im Lösungsraum befinden. Hierbei steht das eigenverantwortliche Handeln im Vordergrund. Dies ist in den Grundprinzipien der Mediation festgehalten.
Als Mediator stelle ich einen Rahmen zur Verfügung unter dem gegenseitiges Verständnis gesteigert wird – der von mir genannte Lösungsraum. In dem Lösungsraum findet das strukturierte, vertrauliche Mediationsverfahren statt.
Grundsätzlich ist das Mediationsverfahren auch gesetzlich im Mediationsgesetz verankert und beschrieben. Einen zusätzlichen von mir verfolgten Qualitätsstandard ist vom Bundesverband Mediation e.V. vorgegeben.
Wie läuft eine Mediation ab?
Schaffung des Lösungsraums
Das strukturierte Verfahren der Mediation unterteilt sich eigentlich in fünf Schritte. Ich finde, der erste Schritt ist jedoch schon bei der Kontaktaufnahme getan. Die Kontaktaufnahme nenne ich das Anklopfen an den Lösungsraum. Nach der Kontaktaufnahme folgt die kostenlose Klärung, ob die Mediation für den vorliegende Fall das richtige Verfahren ist. Anschließend werden die fünf Schritte nacheinander bearbeitet. Dabei entsteht der Lösungsraum.
Als Mediator füge ich die Mediant*innen zusammen und es bildet sich ein Lösungsraum. Hierbei unterstütze ich die Mediant*innen während dem Verfahren, sodass eine nachhaltige und effiziente Lösung erarbeitet wird.
Ablauf der Mediation
1. Regeln im Lösungsraum
Zuerst werden die geltenden Regeln im Lösungsraum definiert. Dies ist für ein erfolgreiches Verfahren notwendig.
2. Themen im Lösungsraum
Der zu klärende Sachverhalt wird aufgearbeitet und die zu behandelnden Punkte bzw. Themen werden definiert.
3. Erhellung des Lösungsraums
Es werden die Positionen, Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Partei herausgearbeitet.
4. Gestaltung des Lösungsraums
Es werden Lösungsmöglichkeiten neutral gesammelt, anschließend bewertet und abschließend ausgewählt.
5. Abschließen des Lösungsraums
Die erarbeitete Lösung wird schriftlich in einer Vereinbarung festgehalten.
Welche Themen eignen sich für eine Mediation?
Mein Angebot für Mediation
Die Anwendungsfelder und Zielgruppen für eine Mediation sind umfangreich. Überall wo ein Konflikt bzw. Problem zwischen mindestens zwei Parteien auftreten kann, kann das Mediationsverfahren angewendet werden. Dabei müssen jedoch die Prinzipien der Mediation umgesetzt werden können. Der Sachverhalt hat hierbei nur einen marginalen Einfluss auf den Ablauf der Mediation. Deshalb lege ich mich nicht fest, welches Themenfeld zu mir als Mediator passt. Ich achte vielmehr darauf, ob der Konflikt und alle Beteiligten zu mir passen. Das alles klären wir gemeinsam beim Anklopfen an dem Lösungsraum.
Wirtschaftsmediation
- innerbetriebliche Mediation
- Zusammenarbeit von Firmen, Abteilungen oder Teams
- Aufhebung oder Anpassung von Verträgen, Kooperationen, etc.
- Trennung von Mitarbeitenden, Gesellschaftern, etc.
- Mediation zwischen Mitarbeitenden oder in der Geschäftsleitung
- Mediation für Prozessentwicklung und in der Projektbearbeitung
Immobilienmediation
- Mieter-Vermieter
- Käufer-Verkäufer
- Erbe
Familienmediation
- Trennung
- Sorgerecht
- Erbschaft
- andere familiäre Auseinandersetzungen
Schulmediation
- Lehrer – Schüler
- Lehrer – Lehrer
- Schüler – Schüler
Nachbarschaftsmediation
Was kostet ein Mediationsverfahren?
Kosten der Mediation
Ein pauschaler Preis ist selten passend. Deshalb orientiert sich mein Preis an den üblichen Stundensätzen für Mediation und ist abhängig von der Komplexität des Konflikts. Die Komplexität und die Kosten werden im ersten Gespräch geklärt. Dieses Klärungsgespräch ist kostenlos. Die danach anfallenden Kosten werden nach jeder Sitzung nach dem beanspruchten zeitlichen Umfang oder als Tagessatz abgerechnet. Bei dem ersten Gespräch wird auch geklärt, ob Mediation das passende Verfahren ist und ob ich der richtige Mediator bin.
Eine Mediation ist in der Regel finanziell deutlich günstiger als ein Gerichtsverfahren. So können bei einem Streitwert von ca. 10.000,- € allein die Gerichtskosten nach dem Gerichtskostengesetzt bis zu 5.000,- € und mehr betragen. (Stand 10/2022)
Das erste Gespräch ist KOSTENLOS
Rechtschutzversicherung
Sollte eine Rechtschutzversicherung vorliegen, so können je nach Versicherung die Kosten eingereicht und erstattet werden. Ob die Versicherung die Kosten übernimmt, klären Sie am besten direkt vor dem ersten Termin. Aber auch eine Klärung im Anschluss ist ohne Probleme möglich.
Was ist das richtige Verfahren für meinen Konflikt?
Ob die Mediation für den vorliegenden Konflikt das richtige Verfahren ist, wird zu Beginn einer jeden Mediation geklärt. Für eine übersichtliche Einordnung dient der Vergleich der Mediation mit einem gerichtlichen Verfahren.
Mediation
Bei der Mediation werden alle Konfliktparteien zu gleichen Maße bemachtet. Die Konfliktparteien handeln eigenverantwortlich und autonom (vgl. Grundprinzipien der Mediation). Hierbei bekommen die Themen, Sichtweisen, Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Konfliktpartei nicht nur Gehör, sondern werden auch berücksichtigt. Folglich entscheiden die Konfliktparteien selbst über die Lösung. Der große Vorteil dabei:
Es wird nur Lösungen geben, die alle Beteiligten wollen!
Die Dauer des Mediationsverfahren haben die Medianten*innen selbst in der Hand. Somit haben die Medianten*innen einen direkten Einfluss auf die Verfahrenskosten und i.d.R. dauert das Verfahren mehrere Wochen und nicht Jahre. Ist das Mediationsverfahren mit einer Lösung abgeschlossen, sind alle Bedürfnisse befriedigt und der Konflikt ist für alle Parteien dauerhaft geklärt.
Gericht
Bei einem gerichtlichen Verfahren sprechen hauptsächlich nur noch Anwälte mit anderen (Staats-)anwälten und dem Richter. Die tatsächlich betroffenen Konfliktparteien werden entmachtet und können ihre Bedürfnisse kaum direkt vertreten. Somit entscheidet der Richter als dritte Person über die Lösung für die Konfliktparteien.
Darüber hinaus ziehen sich Gerichtsverhandlungen, vor allem bei komplexen Sachverhalten, über viele Wochen, Monate gar Jahre. Selbst wenn die erste Instanz ein Urteil gefallen hat, heißt dies noch lange nicht, dass das Verfahren zu Ende ist. Denn häufig ist eine Berufung möglich. Bevor das Gerichtsverfahren überhaupt gestartet ist, sind meistens schon viele, teure Anwaltsbriefe hin- und hergeschickt worden ohne das sich etwas bewegt.
Was sind die Grundprinzipien der Mediation?
Offenheit und Informationen
Alle relevanten Informationen (Daten, Fakten, Vorgänge,…) werden verpflichtend offen gelegt und belegt.
Vertraulichkeit
Die beteiligten Konfliktparteien klären selbst, ob Inhalte der Mediation der Verschwiegenheit unterliegen oder nicht. Der Mediator selbst unterliegt der Verschwiegenheitspflicht. Das ist im Mediationsgesetz geregelt.
Allparteilichkeit
Ein Mediator ist kein Schiedsrichter. Ein Mediator versteht alle Konfliktparteien und ist somit allparteilich.
Eigenverantwortung / Autonomie
Die Konfliktpartner müssen ihre Interessen und Bedürfnisse selbst wahrnehmen und vertreten können.
Freiwilligkeit
Das Mediationsverfahren kann jederzeit von einer der beteiligten Konfliktpartei beendet werden. Hierzu ist weder eine Begründung gar eine Rechtfertigung notwendig.
Rechtliche Informationen
Spätestens vor der Unterzeichnung der erarbeiteten Lösungen müssen sich die Konfliktparteien parteilich rechtlich beraten lassen. Der Mediator darf diese Beratung nicht übernehmen.